text2bild Klausen- und Bärbeletreiben in Sulzberg Das Klausen- und das Bärbeletreiben ist zurückzuführen auf einen alten heidnischen Brauch, der aus rauhen Urständen im Oberallgäu stammt... Der alte Brauch des "Bärbele Treibens" ist vor einigen Jahren im Oberallgäu wiederbelebt worden, dort haben ausschließlich die Frauen das Sagen. Als alte "Weiber" verkleidete Frauen ziehen am 4. Dezember - am "Barbara's Tag" - mit ihren Weidenruten durch die vorweihnachtlichen Straßen, um den einen oder anderen Rutenhieb zu verteilen und Barbarazweige zu verteilen.

Die in Felle gehüllten, rutenschwingenden und ziemlich furchterregend aussehenden Rumpelklausen ziehen am Abend des 6. Dezembers durch die Gassen von Sulzberg.
Das leibliche Wohl soll nicht zu kurz kommen, dafür sorgen Stände, an denen es Würstle, Glühwein und Kinderpunsch gibt.

Wenn Bärbele und Rumpelklausen mit ihren Schellen durch das nächtliche Sulzberg lärmen, dann hat dieser heidnische Brauch den ursprünglichen Sinn, böse Geister und Dämonen zu vertreiben.